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Flüge, Schiffsfahrten, Mietwagen oder Busreisen verursachen grosse Mengen von CO2, welches nachweislich zum Treibhauseffekt beiträgt. Aber auch andere Einflüsse des Tourismus können der Umwelt im Zielland Schaden beifügen – auch wenn man die positiven Effekte des Tourismus auf die lokale Bevölkerung und deren Wirtschaft nicht vergessen darf. Wir geben Ihnen hier einige Tipps, wie Sie als Reisende und wie wir als verantwortungsbewusster Reiseanbieter die negativen Effekte des Reisens etwas dämpfen können.
Gerade Flüge aber auch Schiffsfahrten oder Bus- bzw. Autoreisen sorgen immer wieder für Kritik, wenn es um die Umweltbelastung geht. Natürlich zu Recht - doch es gibt die Möglichkeit, den CO2-Ausstoss zu kompensieren, zum Beispiel über myclimate.org. Das so gespendete Geld wird in Projekte gesteckt, welche den CO2-Fussabdruck Ihrer Reise wieder auskorrigiert, in dem andernorts entsprechend CO2 eingespart wird. Dabei können Sie wählen, ob sie lieber Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern oder lieber zu 50 % solche in der Schweiz unterstützen möchten. Und ganz bequem für Sie: Auf Wunsch schliessen wir den Preis für Ihre Kompensation in die Rechnung für Ihre Ferien ein und überweisen das Geld an die Stiftung myclimate.
Viele Ferienziele liegen in Regionen, in denen Wasser knapp ist und/oder mit grossem Energieaufwand stark aufbereitet (z. B. entsalzt oder mit Chemikalien versetzt) werden muss. Deshalb ist es sinnvoll, den Wasserverbrauch in diesen Gebieten so niedrig wie möglich zu halten. Duschen Sie nur kurz, lassen Sie kein Wasser laufen während des Zähneputzens und nutzen Sie nach Möglichkeit beim Spülen der Toilette die Wasserspartaste.
In der Schweiz wird die Elektrizität fast ausschliesslich aus Wasser- und Atomkraft gewonnen, wobei kein CO2 Ausstoss verursacht wird. Ganz anders sieht es in vielen Feriendestinationen aus: In den meisten Ländern wird ein grosser Teil des Stroms durch thermische Kraftwerke hergestellt, die entweder Öl oder Kohle verbrennen. Es ist deshalb erst recht sinnvoll, wenn immer möglich Strom zu sparen. Die Klimaanlage, das Licht oder der Fernseher sollten immer ausgeschalten werden, wenn sich niemand im Zimmer befindet.
Der verantwortungsvolle Umgang mit den knappen Ressourcen unseres Planeten spielt natürlich auch bei der Bevölkerung in den Zielgebieten eine grosse Rolle. Deshalb verschreiben sich immer mehr Hotels und Resorts dem ökologischeren Tourismus und achten darauf, dass z. B. Abfall getrennt oder möglichst vermieden wird und dass Abwässer geklärt werden. Auch setzen diese Unterkünfte auf erneuerbare Energien wie Solarstrom, bieten im Restaurant mehrheitlich biologisch und/oder fair gehandelte Lebensmittel an und verzichten bei der Zimmerreinigung auf giftige Chemikalien. Zu erkennen sind Öko-Hotels auf unseren Seiten am entsprechenden Logo.
Souvenirs sind toll – aber nicht immer harmlos. Oft schaden Reisende mit dem Kauf bestimmter Andenken unwissentlich einem fragilen Ökosystem, in dem wir nur Gast sind. Immer wieder werden Waren angeboten, die der Natur direkt schaden. Ausgestopfte Tiere, aufgespiesste Insekten, Tropenholz-Schnitzereien, Schmuck aus Korallen und Elfenbein oder Tierfelle von geschützten Arten – vieles ist nicht nur schlimm für die Natur, sondern in gewissen Fällen auch illegal. Achten Sie darauf, dass Sie wirklich nur bedenkenlose Souvenirs kaufen, welche im Einklang mit der Umwelt stehen.
Nachhaltigkeit endet nicht mit der Umwelt, auch die soziale Nachhaltigkeit ist wichtig. Uns liegt am Herzen, dass die einheimische Bevölkerung etwas vom Tourismus hat und nicht ausgenutzt wird. Wir arbeiten in erster Linie mit Reiseveranstaltern zusammen, die von TourCert zertifiziert worden sind und gewisse Umwelt- und Sozialstandards einhalten. Auch engagieren wir uns beim Hilfswerk Children of the Forest, welches in Thailand wirkt, mit einem jährlichen fünfstelligen Betrag. Damit wird unter anderem Kindern ein Zuhause geschenkt und eine Schulausbildung ermöglicht.
Es ist ein Fakt: Reisen schadet der Umwelt. Aber es wäre schade und auch kontraproduktiv, aus Umweltschutzgründen ganz aufs Reisen zu verzichten. Dank des Tourismus‘ werden vielerorts Nationalparks gegründet, Infrastrukturprojekte für die Bevölkerung in Gang gebracht und wichtige Arbeitsplätze geschaffen. Auch eröffnen uns fremde Länder und Kulturen neue Perspektiven, neue Ideen und neue Horizonte.
Es profitieren alle: Die Reisenden, die fremde Kulturen und Landschaften kennenlernen und die Menschen im Zielgebiet, welche oft neue Perspektiven erhalten und ihren Lebensunterhalt dank des Tourismus bestreiten können. Wenn wir uns dieser Verantwortung bewusst sind, unseren CO2-Abdruck weitgehend kompensieren, ein ökologisch geführtes Resort wählen oder auch mal auf den dreitägigen Städtetrip nach New York verzichten und dafür beim nächsten Langstreckenflug eine Woche länger am Zielort verbringen, dann ist ein weitgehend nachhaltiger Tourismus möglich.